Thailand, Bangkok
Diesen Winter brauche ich Wärme. Kurz vor Schneechaos fliegen wir also nach Bangkok…
4 Wochen Thailand und Kambodscha, mit Robert – und am Anfang noch zusätzlich mit Tom und Claudi, weil wir alle Sonne und Kulturunterschied brauchen. Dezember 2023
Robert und ich kommen noch vor Claudi und Tom in Bangkok an – die Beiden sind schon seit einer Woche in Asien und starten in Angkor Wat. Sie stoßen noch am selben Tag zu uns, aber erst Nachmittags, während wir unseren Jetlag am Rooftoppool auskurieren…
Wir stiefeln nach einem gemeinsamen Abendessen durch die Gegend rund ums Hotel.
Für den nächsten Tag planen wir ein paar Stops ein und verbinden sie zu einer schönen Tour – vom Hotel Novotel Sukhumvit 4 durch den Park zu einem Kosmetikgeschäft, weiter zum Jim Thomson Haus, von dort mit dem Wassertaxi ein Stück zurück und den Rest zu Fuß ab an den Pool.
Ich lese über das #JimThompsonHouse
Jim Thompson war ein US-amerikanischer Unternehmer, der die thailändische Textil- und Seidenindustrie wesentlich unterstützte und modernisierte.
Er baute sich ein Haus in Bangkok, in dem er viele asiatische Kunstschätze sammelte. Die Architektur des aus Teakholz gebauten Hauses orientiert sich dabei an traditioneller thailändischer Architektur. Das Jim Thompson House ist ein großes kulturelles Erbe Thailands geworden.
Um Jim Thompson selbst ranken sich mysteriöse Gerüchte: So ist der große Bewunderer Thailands 1967 auf einer Reise nach Malaysia dort im Dschungel verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Sein Haus ist heute ein Museum.
Spaziergang durch Bangkok der sich lohnt
Wir laufen hin, gehen aber nicht rein. Der Weg war es wert, wir haben ihn vom Hotel aus so geplant, dass er durch zwei Parks führt – vom #Benjakitti Park geht eine angenehme Fußgängerstrecke, von der aus man nach unten in chaotische Gassen blickt, zum #Lumphini Park, in dem Komodovarane sich am Wasser tummeln… Streetfood gibts auf der Strecke auch. Die drei sind allesamt etwas skeptisch, lassen sich von mir aber überzeugen. Bzw. ich bestelle einfach und sie probieren – und mögen es. Danach gehts vorbei an großen Malls zum Jim Thomson Haus und von dort soll es mit dem #Wassertaxi ein Stück zurück gehen. Das erste was wir sehen ist ein Schild auf englisch: 200 Baht pro Person für den ganzen Tag, das sind etwa 5€. Da wir nur das kurze Stück zurück Richtung Hotel fahren wollen ist uns das zu viel. Ich frage nach als ein Boot anlegt wie viel es von hier zur entsprechenden Station kosten soll. 40 Baht (1€) sagt er. Aber ich hab mich verhört, als wir auf dem Boot sind bezahlen wir gerade mal 14 Baht pro Person. Eine super Sache und noch dazu macht man mal was anderes als Tuk-Tuk fahren!
Nightmarket Bangkok
Am Abend gehts auf den Nightmarket #Chatuchak. So wirklich night ist der aber nicht, die meisten Stände machen um 10 schon zu, ein innen rumlaufen gibt es garnicht, alles geschlossen, lediglich die äußeren Stände haben auf. Es lohnt sich trotzdem! Das Essen ist gut und die Preise günstig. Wir hätten mehr essen und mehr kaufen sollen… 😅
Zurück gehts mit dem Tuk-Tuk – wir werden vom Fahrer angequatscht, wie das halt immer so ist, kucken uns das Gefährt an und fragen ihn, ob wir da zu viert Platz haben. Er zeigt auf die Bank und sagt „Ja, eins, zwei, drei, vier“ sogar ihm wird währenddessen klar, dass das eher für Kinder passt als für 4 Europäer. Tom sitzt auf dem Boden und ich auf Roberts Schoß, der mich gut festhält weil wir rasen durch die Straßen und bei dem gehoppelt kommen die Knie gefährlich nah an den Rand und damit an vorbeifahrende Taxis… Aber mit der richtigen Gesellschaft macht alles Spaß!
der große Palast, ein muss?
Am nächsten Tag wollen wir Kultur und gehen zum großen Palast; den goldenen Buddha schauen wir uns nur von außen an. Die Eintrittspreise sind nicht ohne. Der Palast hat schon fast 15,- pro Person gekostet und der Buddha soll nochmal 10,- kosten. Ich bin kein großer Fan von solchen Besichtigungen, total überlaufen und bei genauerem Hinsehen finde ich zuviel Details, die so schön eigentlich nicht sind – lieber gehe ich auf Jungletour!
(Die ganzen kleinen Mosaiksteinchen sehen für mich ziemlich billig aus und sind nicht gerade minuziös aufgeklebt – vielleicht muss man einen Guide buchen, der einem mehr darüber erzählt. Wenn du mehr weißt und es toll findest, lass es in den Kommentaren da!)
Oder gut essen 😉 Das machen wir am Abend auch. Aber vorher gönnen wir uns ein paar Drinks, die Jungs eine Fußmassage und wir Mädels starten einfach schonmal mit den Getränken.
Wir finden uns in einer Bar wieder, die weniger besucht ist, aber schöne Plätze im Freien hat, etwas zurückgesetzt von der Straße. Prostituierte sind hier nicht erlaubt. Dazu muss man sagen unser Hotel befindet sich inmitten des Rotlichtmilieu, die Mädels (oder Jungs) stehen aufgereiht an der Straße… Wir fühlen uns in der leereren Bar recht wohl. Was wir zunächst nicht sehen: das #Wildlife hinter uns.
café z7
Wie traurig. Ein Löwenjunges in einer lieblosen Ecke, die Wahl zwischen Beton, Kieselsteine oder Plexiglasboden vor Plexiglaswand mit bunten Leuchtstäben in Wand und Boden. Wir dürfen rein und es streicheln – und ein bisschen Spielen. Claudi weigert sich – zu recht, so etwas sollte man nicht unterstützen. Aber die Drinks haben wir schon bestellt, bezahlen werden wir sie eh, da streichen ich das große Katzentier und sag wenigstens leise, dass es mir leid tut, dass es so ein Leben leben muss. Verhältnismäßig laut wird aber meine Googlebewertung für die Bar. Über 500 Leute haben sie gelesen und teilweise darauf reagiert. Schrecklich traurig, Tiere, die man liebt so unglücklich leben zu lassen.
Unser Bangkokaufenthalt zu viert endet hier.
Aber Robert und ich werden am Ende unserer Reise nocheinmal hier sein und nutzen diese Zeit für Shopping und eine letzte Thaimassage. Wir werden all unsere Baht los (und ich hätte noch etliche mehr loswerden können auf dem Nightmarket) außer die, die wir tief im Rucksack vergessen haben und erst in München ausgraben…
Unser letzter Stop ist gut geplant: von der Insel Koh Chang fahren 2 Shuttlebusses nach Bangkok. Einer am Morgen in die Stadt zur Khaosan Road und einer am Nachmittag zum Flughafen. Wir nehmen den Nachmittagsbus und fahren vom Flughafen mit der Bahn an die Endstation zu unserem Hotel. Gleich in der Nähe gibt es etliche Nachtmärkte und auf dem Weg dorthin finden wir einen total entspannten bei dem wir gerne Dinge wie T-Shirts und Rucksäcke kaufen.