Europa im VW Bus
Europa, Sommer 2013
5 Trips im T5 Multivan, mit Jan
weil wir schönes Wetter lieben und da es nicht immer da ist wo man selbst ist muss man dort hin wo es eben ist!
erster Trip: Wien.
Mai 2013
wir haben direkt auf Anhieb den perfekten Übernachtungsort gefunden – östlich, direkt an der Donau, schnell in der Innenstadt und Abends kann man grillen. Das Leben ist schön!
Fürs Plätze finden entwickelt ich im Laufe der Zeit ein gutes Händchen…
zweiter Trip: Italien.
Mai/Juni 2013
erster Halt am Lago Maggiore und da auch an der erstbesten Stelle, und die war dann wirklich gut – Felsen am Wasser auf denen man sitzen (und grillen) kann. Jemand hat hier mal ein Häuschen hingestellt und es dann verwittern lassen – Wasserstand nicht bedacht?
weiter nach Mailand. Nachts stehen wir bei einem Park, jemand will Jans Fahrrad klauen und versucht die Halterung durchzusägen – er erschrickt als Jan von drinnen nach draußen brüllt und läuft weg. Naja. nackt wären wir ihm jetzt auch nicht hinterher…
weiter zum Lago di Como, wir fahren den Berg hoch und finden eine Dorfpizzaria – es sieht so aus als würde das gesamte Dorf hier essen gehen. Nur keine Touristen. Perfekt! Und die Pizza ist fantastisch!
und Lago Lugano
der Rückweg ist schleppend – wegen Hochwasser sind die Pässe gesperrt und auf der Autobahn steht man. Wir hören Hörbuch 😉
Dritter Trip: Schweiz.
Juli 2013
wir besuchen Freunde. und wir grillen. Also, die Männer…
und später allein am Rhein haben wir die Idee mit dem Schlauchboot aufs Wasser zu gehn…
als wir sehen wie schwer es selbst den Motorbooten fällt vorwärts zu kommen lassen wir es lieber bleiben…
wir genießen die Sonne und fahren wieder heim.
Vierter Trip: Schweiz und Italien.
August 2013
in der Schweiz besuchen wir wieder Freunde
und von dort aus fahren wir über den Mont Blanc nach Italien.
also, getrennt. Jan fährt Rennrad, ich Bus.
unser Ziel ist Montemarcello, ich war schonmal dort, als ich mit der Formula Student in Italien war (Fotostrecke auf meiner HP) – wir machten einen Abstecher dorthin und der Strand ist mir in Erinnerung geblieben. man geht unzählige Stufen nach unten, das Meeresrauschen immer in den Ohren, es hallt richtig hoch und man kann nicht fassen wie lange es dauert bis man es endlich erreicht! …kurz bevor man dann unten ist beschleicht einen der Gedanke ans wieder hochkommen… aber egal! der Sand ist kein Sand sondern feine dunkle Kieselsteinchen. Superschön!
Montemarcello selbst ist ein süßes italienisches Dörfchen mit guten Restaurants.
Beim Strandbesuch lassen wir die Kamera im Bus. Ich hab schließlich mein Arbeitsgerät dabei… Dafür kommt das Handy mit. warum es trotzdem keine Bilder gibt? ja…
wir schauen uns auch Carrara an
zum Schluss geht es noch an den Gardasee.
Zwischendurch halten wir in einem Bergdorf; ich war hier mal in der Nachbarschaft eines alten Mannes mit Freunden zelten (Bildstrecke auf meine Homepage: Heroe´s) – dort gab es den besten Honig! Der Mann der ihn verkauft erkennt mich nicht, aber er erinnert sich als ich die Namen der Jungs nenne. Ich bekomme auch ein Glas Honig. Eigentlich wollte ich mindestens 3. Aber ich kriege nur eins. Wir streicheln den Hund der an Jan hochspringt „Stupido!“ sagt der Mann laut zum Hund, dann zu uns „arrivederci!“ – als wir nicht reagieren wiederholt er „ciao!“ und dann auf deutsch „auf wiedersehen!“ er nickt freundlich und … ja, schickt uns weg. Auch gut. wollten eh nicht bleiben.
wir fahren bei Nacht blindlinks einen Feldweg den Berg hoch. Jan fährt auch immer weiter hoch. Und noch weiter. Es gab viele Möglichkeiten den Bus stehen zu lassen um dort zu schlafen aber wir nehmen natürlich die letzte 😉 morgens gehen wir das letzte Stück hoch – viel weiter wäre es eh nicht gegangen weil der Weg für Fahrzeuge versperrt ist. Es ist ein Wanderweg. Und der führt zu einem unglaublichen Ausblick auf den gesamten See!
warum es davon auch wieder keine Bilder gibt? ja…
den Tag verbringen wir auf dem See selbst. Im Schlauchboot. Beim Jachthafen. Als wir genug haben und das Boot feinsäuberlich im Bus verstauen fällt uns auf: der Wasservorrat neigt sich dem Ende. Also, Räder runter und auf die Suche nach einem Brunnen. Gibt in Italien viele. Nur hier keinen. Beim wieder zurückfahren hört Jan eine Alarmanlage und meint: das ist der Bus. Ach quatsch! Du Paranoider! ich fahr weiter in die andere Richtung, vielleicht gibts ja da Wasser. Nein. Und Jan kommt mir auch nicht nach. Komisch. …ich fahr zum Bus. Jan steht da, Fahrrad liegt da. Die Scheibe wurde eingeschlagen.
Mein Geldbeutel und mein erstes iPhone – weg. Im Geldbeutel waren 5€. Die Kreditkarten lasse ich sperren, die EC Karten auch. Und noch am selben Abend entscheide ich mich gegen die Sparkasse – was für ein Hickhack! Bei der DKB freundlich und serviceorientiert. Die Schnepfe von der Sparkasse nervt mich nur! Bei der Sache mit dem Bus hilft uns ein Paar; sie Italienerin, er Deutscher, die 2 Mädls verstehen deutsch, sprechen aber lieber italienisch. Wir sollten gleich zur Polizei. Er ruft an. Ja, es ist gleich 5, die Station hier macht jetzt dann zu. Es gibt im nächsten Dorf eine, die hat bis 6 offen, aber das könnte knapp werden… Wir dürfen den Bus bei den beiden im Garten abstellen (der ist riesig!) und er geht am nächsten Tag mit uns wenn das ok ist. Ja.
italienisches Essen von ihr – unglaublich gut!
bei der Polizei wird unsere Anzeige aufgegeben. Der italienische Polizist hat wenig Lust und hält unseren Verlust für eine dumme Lapalie.
Der Trip ist definitiv vorbei. Wir fahren bei offenem Fenster zurück. zieht ganz schön. und stinkt im Tunnel. NERV.
außerdem waren die Fotos auf dem iPhone…
NOTIZ:
zurück in München gehe ich zum Amt um einen neuen Ausweiß und Führerschein ausstellen zu lassen und raste fast aus.
1. Besuch: das Passfoto passt ihm so nicht. Ich soll das nochmal neu machen. Gut. kein Problem. wieder heim und am nächsten Tag nochmal hin.
2. Besuch: Passfoto passt. Aber die Anzeige. Die ist ja auf italienisch. Das kann er nicht lesen. WIE BITTE?! das ist ja auch in Italien passiert! Und dass da „personalita“ und mein Name steht kann er ja wohl noch übersetzen?! nein. kann er nicht. ARSCHL…. ja, das hab ich mir dann doch verkniffen, aber nicht unbemerkt. Ich atme tief durch und versuche etwas anderes: dann ist eben alles verloren gegangen. Ja. gut. das kostet dann jeweils 35€ extra. AAAAGH!
So. 3. Besuch: erstmal zur Polizei. Anzeige nochmal aufgeben. Dann wieder zum Amt. Passt.
Was für ein unfähiger Haufen! Unglaublich.
Fünfter Trip: Spanien.
September 2013
erster Halt in Geneve, Schweiz und dann übernacht in Frankreich auf einem Feld wo uns morgens die Schafe besuchen.
unser Ziel ist Barcelona!
Ich habe auf Grund des Einbruchs (die Scheibe ist mittlerweile repariert, Ausweise neu) die Kamera nicht dabei. Dafür meine analoge Mamiya 645
Wir finden einen tollen Strand an den wir uns jeden Tag hinstellen.
Warum wir uns jede Nacht mühselig einen anderen Schlafplatz suchen können wir heute nicht mehr verstehen. Wir hätten dort sicher bleiben können. Nächstes Mal!
ja, diesmal werde ich öfter fotografiert…
noch ein Halt in Grenoble auf dem Rückweg…
das waren unsere Trips mit dem VW Bus.
Kilometer aufgebraucht.
Sommer vorbei.
Der Bus kommt weg.
War ein Leasingfahrzeug.
teuer.
#Europa #Italien #Schweiz #Spanien #Mailand #Barcelona #VWBus #Wien