Kairo – Tips?!
4 Nächte in Kairo, der Flug fast so teuer wie der nach Las Vegas…
Wir kommen am Abend an und lassen uns vom Hotel etwas empfehlen, bei dem wir „nur schnell was kleines“ essen können, etwas typisch ägyptisches. Ja, dann müsst ihr #koshari essen!
Essen
Die Wegbeschreibung ist irreführend und führt uns geradewegs zurück ins Hotel wo wir es uns auf Google zeigen lassen 😅
#AbouTarek – das kann man tatsächlich empfehlen, sie machen ein bisschen Show und haben Spaß und das Essen ist einfach, aber lecker – und kostet für 2 inkl. Getränk 7€
Am zweiten Abend verirren wir uns zu #MamaDahab Fastfood (ganz in der Nähe in einer Gasse) und das ist wirklich ein Muss! (nur für Fleischesser, einziges vegetarisches sind die Kartoffelwedges) Sie ist ganz lieb und wusste 2 Tage später noch meinen Namen. Man darf aber nicht allzu hungrig am Abend hinstolpern, denn es ist meist viel los und man wartet. Man sitzt draußen. Die Katzen kommen betteln sind aber ganz süß 🙂 Hier werden wir zu zweit satt und zahlen nicht mal 3€ daher auch ein zweiter Besuch!
Streetfood ist ebenfalls sehr empfehlenswert in Kairo. Wir haben nur leckere Sachen gefuttert. Oft vegetarisch! (vor allem im islamischen Viertel)
In Kairo fährt es sich ganz angenehm Uber. Hier gibt es auch die Option Uber-Shuttle – das holt einen an bestimmten Orten ab und bringt einen auch nur an bestimmte Orte. Man fährt trotzdem alleine mit. Es kostet etwa ein Drittel vom Normalpreis…
Die Pyramiden…
Hier fahren wir mit Uber Shuttle hin und werden – nicht wie erwartet – an einem Ort etwas abgelegen abgesetzt. Na gut. Dann laufen wir den Rest halt. Passt auch, kann man was einkaufen wie Wasser und Snacks… (Ich würde trotzdem empfehlen hier direkt hinzufahren wenn möglich, nervt einen der Verkehr nicht so sehr…)
Der Eintritt kostet 16,- € pro Person. Dann ist man in dem Gebiet in dem die Pyramiden und die Sphinx stehen. In eine Pyramide rein kostet extra. Die große CheopsPyramide z.B. kostet 30,- p.P.
Wir entscheiden uns für die günstigste á 4,- und gehen davon aus, dass uns das dann schon reicht. Man muss sich vorher entscheiden, angeblich. Und innen darf man nicht fotografieren. Ob es kontrolliert wird weiß ich nicht. In der in die wir gegangen sind waren wir alleine und ich hab fotografiert.
Wir holen also unsere Tickets und wollen rein. Da gibts etwa 10 oder 20 Ticketschalter wie am Flughafen – ticket drauf legen, Tür auf. oder eben nicht. bei mir gehts schonmal nicht. Das Ticket wird mir abgenommen und ich werde manuell durchgelassen. Ticket bekomme ich zurück.
Tourifalle?!
Drinnen geht man direkt auf die erste riesige Pyramide zu. Uns kommt einer mit blauem Band entgegen und will unsere Tickets sehen und sagt uns hier dürfen wir nicht näher ran, oder rein oder was auch immer… Ja, fein, wollten wir ja garnicht. Ja, ihr müsst da lang, sagt er mit unseren Tickets in der Hand, die auch gleich in der Tasche verschwinden. Er erzählt ein bisschen was und sagt er zeigt uns. Wir können eh nicht anders als hinterher. Dummerweise sind wir beide zu nett direkt „nein“ zu sagen und die Tickets zurückzufordern. Dann fragt er, ach, soll ich ein Foto machen von euch? Ich mach eins von euch… ja gut, diese affigen Tourifotos brauch ich eigentlich nicht, aber mach. Er erzählt weiter und sagt, hier können wir runter, das ist kostenlos…
Wir stapfen einen Weg hinunter der mit einer Holzplanke mit Streben zum Halt ausgestattet ist. Ich hab noch 3 Tage lang Muskelkater davon! Unten angekommen ist es wenig interessant. Ein Irrweg quasi, keine Hyroglyphen, nix, nur Steine.
Oben angekommen will ich mich eigentlich schon aus dem Staub machen aber er lässt nicht locker.
Ob wir eine Kameltour wollen? Nein, das ist Tierquälerei, das will ich nicht, aber streicheln will ich eins! Er zeigt mir eins das ich streicheln kann – ich bin skeptisch und er schaut nochmal hin und sagt „ah, ja nimm lieber das da“ ok, wirklich schmusig sind die alle nicht. Oder eben total unhappy.
Er fragt nochmal nach einer Kameltour. Weil so eine Tour, geht da hin, wo man die tollen Fotos machen kann, schau.
Ahja, aber da kann ich ja auch hinlaufen.
Laufen?! nein, das geht nicht. du kannst nicht über den Sand laufen.
Doch.
Nein, du darfst nicht.
Ok.
Da gehts nur mit Kamel hin.
Okeee…. Hm. Ja, was kostet so eine Tour denn?
Also die Kleine 20$, die mittlere 40 und die große 80.
Nein! Viel zu teuer.
Also ich geb euch die große zum Preis der mittleren…
So viel vorne weg: Auch das ist zu teuer.
Wir lassen uns bequatschen und auf dem Kamel an der Stelle für die Fotos raste ich total aus.
Man kann laufen! Also, natürlich kann man, aber man DARF auch. Was für eine Lüge.
Da er am Anfang sagte „du zahlst am Ende. wenn du happy bist. Wenn nicht, dann nicht“ hatte ich ihn. Ich bin nicht happy! Er rudert also und gibt uns die Tour zum offiziellen Preis: 20$ egal ob klein oder groß, sie sind alle gleich.
Noch eine Ultra nervige Sache:
Sie wollen Trinkgeld. Für Dinge die man garnicht haben wollte.
Ich wollte keine Tourifotos – aber ich hab welche von dir gemacht, viele, also will ich auch Trinkgeld. Viel! Mehr. Das ist zu wenig… Nein, wirklich, das ist auch zu wenig.
Man. Garnichts geben wäre angebracht!
Man kann überall rumlaufen. Sogar in (oder auf) der Ausgrabung eines Arbeiterdorfes. Einfach so, überall.
Nur Ausgänge darf man nicht als Eingänge benutzen. Warum wird nicht ganz klar, aber ok.
Wenn man diese Sehenswürdigkeit verlässt ist man definitiv genervt.
Oder läuft Amok.
Aber Kairo ist wirklich eine tolle Stadt!
(alle Bilder unten)
Kairo City
Unser Hotel liegt am Tahrir Platz mit Blick auf den Nil.
Von dort aus laufen wir am Morgen zusammen Richtung Messe (Robert muss arbeiten) also Richtung Neu-Kairo.
Mein Ziel: der #alAzhar-Park. Dahinter liegt die Stadt der Toten ( #Cityofthedead ) und dahinter ein Viertel von dem ich lese es beheimatet die nettesten Leute hier und außerdem werkeln alle an Recycling-Kunst. Mal sehen ob ich es soweit schaffe. Robert wird auf dem Weg ins Uber steigen und ich hab kein Internet.
Aber ich schaffe es 😉
Mir folgen Jugendliche.
Die Stadt der Toten ist eine reine Ruinenlandschaft (zumindest auf den ersten Blick)
Ich weiß nicht ob es mir hier gefällt.
Aber doch, tut es.
Die Jungs die mir folgen trauen sich nicht mich richtig anzusprechen und als ich die Straße überquere um ins nächste Viertel zu gelangen sind sie auch schon weg – und werden ersetzt von Schulkindern, die mir folgen. Sie rufen mir ganz süß „I love you“ und „I love you, too“ zu.
Die Menschen hier freuen sich (noch) mega über ein westliches Gesicht. Sie wollen mir nichts verkaufen, werden sogar nervös wenn ich ihnen etwas abkaufen will (Essen z.B.)
Ich tingle also durch die Straßen bis ich entscheide es reicht.
Der Park war übrigens geschlossen. Das Viertel davor ist ebenfalls einen Besuch wert!
ALLE Viertel sind sehr unterschiedlich. Sehr. Bauweise, Besiedelung, Art der Menschen auf einen zu reagieren.
Durch die Stadt der Toten bin ich beim Rückweg auch gelaufen. Ebenfalls schöne Ecken. Wer gerne Details fotografiert wird hier fündig.
Am nächsten Tag gehen Robert und ich zusammen durch den Markt #ChanelChalili bis hoch ins islamische Kairo. Wieder alle Viertel völlig unterschiedlich.
Der Markt beispielsweise sieht häufig Touris, das islamische Viertel wohl seltener. Man merkt den Unterschied sofort.
absoluter Tip
vielleicht die Pyramiden nicht am Anfang anschauen, erstmal die City und eintauchen in das total sympathische Kairo. Dann gut gewappnet mit vielen „Neins“ ab zu den Pyramiden. Es spart Nerven.
Aber vorallem: nicht die Stadt skippen!
Wir wollen am letzten Abend noch am Nil spazieren gehen.
Es gibt einen breiten Fußweg, ähnlich wie am Kölner Rhein. Aber den darf man nicht benutzen. Wir werden gezwungen auf der Straße zu laufen.
Der Verkehr in Kairo ist ähnlich dem in Asien – nur schneller. Sie fahren ungeachtet aller Fußgänger, die kreuz und quer die Straßen queren mit Tempo 30 an einem vorbei. Knapp.
Das Viertel VOR der Stadt der Toten (vom Nil aus gesehen)
Der Blick über Die Stadt der Toten
Das Viertel HINTER der Stadt der Toten (vom Nil aus gesehen)
DIE Stadt der Toten
Das Viertel mit und neben dem Markt Chan El Chalili
Das Islamische Viertel
zu guter letzt, der Fußweg neben dem Nil und der vorgeschriebene „Weg“…