Touren ohne Wege, Panamas Westen

März, 2022
Jan bahnt sich seinen Weg durch den Nationalpark Omar Torrijos

Von Panama City sind wir erstmal Richtung Westen gedüst, durch die Provinzen Coclé, Chiriquí und Veraguas. 

Coclé

Sowohl beim hinfahren als auch beim zurückfahren mussten wir in der Provinz Coclé feststellen, dass es hier nicht allzuviel für uns gibt. Außer eines: den Nationalpark Omar Torrijos. 

Nach unserem kurzen Aufenthalt in El Valle de Antòn und einer kurzen Abendwanderung auf einen Hügel mit Blick auf das Dorf, das in einem Vulkankrater liegt, sind wir also gleich mal in den am wenigsten ausgelatschten Regenwald gefahren, den wir in Panamá gesehen haben. 

Im lonely Planet steht “schwer zu erreichen“, aber „überraschend gute Wege, die gut ausgeschildert sind“ — aha. 

So schwer war es nicht, hinzukommen. Nicht mit dem Auto, wobei ein normales Auto ohne Bodenfreiheit schon an seine Grenzen kommen würde… 

Oben angekommen steht ein Häusschen mit Ranger und einer Karte. 

Parque Nacional Omar Torrijos

Der junge Ranger spricht kein Englisch. Aber wir bekommen es hin, folgende Information zu sammeln: der blaue Rundweg dauert eine halbe Stunde. Der weiße zwei Stunden. 

Sieht nicht so aus, aber soweit haben wir es beide verstanden. 

Eine halbe Stunde ist uns zu kurz. Und ob der weiße Weg 2h hin und zurück, oder insgesamt 4h dauert ist irgendwie nicht ohne Verwirrung herauszufinden. Wir denken also: 2h weißer Weg und dann blauer Weg in weniger als einer halben Stunde zurück klingt doch super. Ist es möglich? Si, si. Sagt er, überlegt und pfeift uns nochmal zurück um uns auf der Karte zu erklären: Rio, derecha, izquierda, 20 Minuti, Look Look. Und ein Wort, das ich nicht kenne, aber mir erkläre, dass er “Schild“ oder „Zeichen“ sagen will, also deute ich fragend auf das große bemalte Holzschild am Anfang des Weges, der vor unserer Nase liegt. Er sagt „Si!“ 

Ok. Also nach einiger Zeit kommen wir zum Fluss, müssen drüber, weiter irgendwie rechts und links und dann dauert es 20 Minuten am Fluss (oder im Fluss?!) und dann müssen wir gut kucken. Dann kommt ein Schild. Das „Look, Look“ auf Englisch hat er mehrmals wiederholt. Ok, wir kucken ja. 

Tatsächlich merkt man schnell warum es 2h dauert, denn ein wirklicher Weg ist da nicht. Oft muss man sogar raten, wo es weiter geht. Nach etwa einer halben Stunde haben wir den Dreh raus, denn unter großen Blättern befinden sich häufig die von Macheten angeschnittenen Reste größerer Pflanzen, Stammreste kleiner Bäume, also die Stumpen… Das ist dann der Weg. 

Nach fast 2h kommen wir an einem kleinen Rinnsal an. Ist das der Fluss? Wir können drüber ohne nasse Füße, aber nicht nach rechts, da ist nur Stein und kein Durchkommen. Also Links. Aber am Fluss entlang geht es auch nicht, der liegt gleich um einiges tiefer als unser „Weg“ welcher obendrein vom Fluss wegführt… Wir sind verunsichert, aber wnig später kreuzen wir ihn wieder und, siehe da, hier ist es möglich nach rechts zu gehen. Also. Ab jetzt 20 Minuten. Und, ja, im Fluss. Daneben geht nicht. Schnell sind die Füße nass und wir wissen, warum der Ranger Gummistiefel anhatte. 

Wir sind uns immernoch nicht sicher, ob das so ganz richtig ist und fangen an uns Gedanken darüber zu machen umzukehren. Ich hasse umkehren. Ich hab Hunger, es ist kühl, keine Sonne, Nebel und unser Wasser haben wir so gut wie ausgetrunken. Ich liebe den Regenwald und solche Wanderungen, aber jetzt fängts grad an zu nerven. 

Nach tatsächlich 20 Minuten bleibt Jan stehen, dreht sich zu mir um und sagt „Ich glaub, wir sind hier völlig falsch“ Nicht. Dein. Ernst. Ich werfe verzweifelt den Kopf in den Nacken und schaue an den Bäumen hoch — was seh ich da? Weit entfernt DAS Zeichen: ein neonpinkes Gaffatape oben an einem Baum. Jan schaut zu mir, schüttelt langsam und ungläubig den Kopf und sieht neben mir, mit Moos überwuchert: ein neonpinkes Gaffatape. 

Ok, wir sind richtig. Aber jetzt müssen wir da hoch?! Jap. 

Das meinte er also mit „nich so Überlaufen, wie in Costa Rica“

Einen Eindruck vom wandern im Park bekommt man im Video, hier, ganz unten. 

Chiriquí

Auf der Fahrt durch die Provinz Chiriquí hielten wir in Las Lajas, einem sehr langen Strand und in Boquete, wie wahrscheinlich jeder und machen einen Abstecher an die Grenze zu Costa Rica. Danach noch eine Inseltour in Boca Chica um dann durch einen Tip nach Santa Catalina weiterzufahren (Provinz Veraguas)

Boquete

In Boquete wurden wir ein bisschen enttäuscht. 

Für den Vulkan Barú muss man sich anmelden; erfahren wir erst als wir oben waren — Wiederwahl von einem nicht–englisch sprechenden Ranger. Die Antwort mit der Erlaubnis dauert; zu lange für uns. Am besten ist eh, man geht vor Öffnung der Station hin — erstens ist man dann möglicherweise vor Sonnenaufgang oben, oder zumindest bei guter Sicht (es zieht wohl häufig ab Mittags zu) und zweitens kommt man dann unbemerkt am Ranger vorbei. Der ist zwar dann beim Abstieg nicht begeistert, aber ansonsten passiert wohl nichts. 

Man soll sich anmelden. Vor einigen Jahren ist ein junges Pärchen (glaube aus Holland) verschwunden und erst Jahre drauf tot aufgefunden worden. Todesursache ungeklärt; es gibt viele Tiere, die da fressen und grundsätzlich wird in so einem Klima alles organische schnell zersetzt. 

Als wir dann den Trail „3 lost Waterfalls“ gehen, melden wir uns brav vorher an. Da wir schon um kurz nach 8 an dem Häusschen stehen, melde ich uns an. Es ist nämlich keiner da, aber auf dem Schild direkt am Eingang des Weges steht ausdrücklich die Bitte, sich anzumelden, damit sichergestellt ist, dass keiner verloren gehen kann. Das Häusschen steht offen, das Gästebuch mit Stift liegen im Regal. Auf diese Weise ergaunert man sich unwissentlich einen freien Eintritt, der ansonsten 8$ pro Person kostet. Acht Dollar. Dafür, dass bei Öffnungszeit um 8 noch keiner da sitzt. Als wir um ca. halb 11 wieder raus marschieren, am Häusschen vorbei, kommt er uns grade noch ziemlich müde entgegen geschlendert, der Typ, der sich sein Häuschen da hingestellt hat, und will nachträglich, dass wir uns anmelden um unser Bändchen zu bekommen. Wir sind angemeldet, kuck, da. Er ist verdutzt und fragt nach unseren Papierbändchen. Brauchen wir nicht, landet eh nur im Müll, wollen wir also auch garnicht. Lange Diskussion bis er aufgibt, in der uns erst zum Ende hin dämmert, dass es ihm um Geld geht, nämlich eben um 8$. Aber jetzt ist es durch. Sorry 😅 

Bei einer anderen Wasserfalltour wollen wir erst gegen AbEnde hin, kurz vor Sonnenuntergang. Hier will jemand 5$. Da wir wissen, dass wir nur kurz hinlatschen können und direkt wieder umkehren müssten, wegen Dunkelheit (der Park Omar Torrijos hat seine Spuren hinterlassen) verzichten wir. Aber ganz ehrlich, hätte die junge Dame gesagt „ok, halber Preis“ dann hätte sie 5$ bekommen, und wir wären trotzdem rein. Wahrscheinlich hätten wir dann sogar nen 10er gegeben, aber so sind wir einfach wieder gegangen. Den Park Omar Torrijos hätte es eh nicht toppen können, und für den hatten wir nichts bezahlt — außer 10$ Trinkgeld für den Ranger 😉

Eine Tour stand noch auf unserer Liste: der Sendero (Weg) los Quetzales (der Vogel, den alle sehen wollen), aber auch hier: nicht für uns. Er wird grade saniert, wir dürfen weder zu Fuß noch mit dem Auto entlang… 

Wir haben am Ende unseres Aufenthalts in Boquete gefühlt mehr Kilometer auf das Auto drauf gefahren als im gesamten Urlaub. Ständig hin und her, hier nicht heute, vielleicht morgen, da nicht um diese Uhrzeit, dort garnicht. Die Dinge sind recht weitläufig da… Ohne eigenes Auto glaube ich, wenig spaßig. 

Bocas del Toro, ja oder nein?

Hier in Boquete mussten wir uns nun für Oder gegen Bocas der Torro entscheiden. Wir entschieden uns dagegen. Da wir ein Auto hatten, wollten wir dieses nicht mehrere Tage auf dem Festland lassen um auf den Inseln dann Taxi zu fahren. Mitnehmen geht auch. Die Fähre fährt 2x täglich: morgens um 7 und Vormittags um 11. Also 11. Und selbst um das zu schaffen ist es notwendig etwas näher zu sein, als man es in Boquete ist; von da aus muss man nämlich um den Vulkan rum auf die Hauptstraße fahren, was bedeutet, fast wieder ganz zurück auf die Panamerikaner zu fahren… es gibt ein Hotel auf der Strecke Richtung Bocas. Das hat uns aber zum einen nicht wirklich zugesagt und zum anderen war es dann auch noch ausgebucht. Das macht die Entscheidung leicht. 

Tatsächlich mussten wir schon vorher unsere Reiseziele an die Hotelauswahl knüpfen. Unterkünfte sind nämlich dünn gesät und obendrein teilweise unbezahlbar. Vielleicht wegen Corona. Vielleicht weil es in Panamá halt so ist. 

Boca Chica

Zwei Unterkünfte. Die eine für 50$, die andere für 140$ pro Nacht. Wir nehmen die für 50.

Hier werden wir nun zum ersten Mal mit Informationen begrüßt! Massimo, der Besitzer (Italiener, Künstler, aus Mailand) erklärt uns direkt mal, wie man von hier zum Strand kommt, nämlich mit dem Taxi Boot, rüber auf die große Insel, kleine Wanderung, rechts halten und zum Strand runter — Törchen zumachen, das ist da wegen der Kühe und die sollen da bleiben wo eben die Tore sind. Ok. Schaffen wir. Wir genießen den Abend am Strand. Seichtes Wasser, Sand und dahinter Wald. In den Wald kann man kaum gehen, es lädt zumindest nicht dazu ein, dafür stehen am Waldrand ein paar Schattenspender. 

Eine Gruppe Jugendlicher schlägt am Abend ein Nachtquartier auf, mit Hängematten in den Bäumen im Wald direkt am Strand. Wir sprechen sie an um sicher zu gehen, dass sie das machen was wir glauben. Ja, sie übernachten hier. Ja, es ist erlaubt. Ok, dann machen wir das auch! Klar, kommt zu uns, es wird lustig — nein, für heute haben wir schon eine Unterkunft gebucht, aber morgen dann! Da sind die zwar nicht mehr dabei, aber wir entschließen uns, das wirklich zu tun — gleich im Anschluss an unsere 3–Insel Tour, die wir bei Massimo gebucht haben. 

Bei Massimo würden wir keine zweite Nacht ertragen. So nett die Beiden auch waren, und so unterhaltsam es am Abend mit ihnen und den beiden Michaels war, so schlecht war die Nacht. Hellhörig ohne Ende, lautes Türgeknalle, Hähne, die die ganze Nacht durch Krähen, ein muffiges Bett, wenig schön eingerichtetes Zimmer… Ob es die Straße runter für 140$ soviel besser gewesen wäre?

3 Island Tour, Boca Chica

Es lohnt sich! Ihr seht im Video die tollsten Drohnenaufnahmen von dieser Tour. 

Die erste Insel (Paria) hatte eine schöne Unterwasserwelt, mit großen Fischschwärmen, Wasserschlange und allerhand interessantes Getier. Nur leider war es bewölkt, was bei mangelnder Unterwasserkameraqualität (Osmo Pocket) dann weniger beeindruckend wirkt als es war. 

Auf der zweiten Insel (Gámez) steht ein Restaurant, das überraschender Weise humane Preise hat und obendrein echt gutes Essen! Wir sind positiv überrascht, schön angerichtet wird es auch 🙂

Die dritte Insel (Bolaños) sieht von oben toll aus — man sieht quasi von der einen Seite direkt die andere Seite, keine Minute braucht man zwischen den 2 Stränden. Dafür tummeln sich nun um diese Zeit mehr Touristen mit unterschiedlichem Musikgeschmack an diesem Strand. 

35$ pro Person für 3 Inseln. Passt. 

Danach werden wir an unserem Strand abgestzt, samt Gepäck, Zelt, ISOMatten und das nötigste — der Rest liegt im Auto und das steht noch bei Massimo auf dem Parkplatz. 

Als die Brüllaffen loslegen, direkt im Baum hinter uns, hinterfrage ich unsere Entscheidung. Aber das Zelt steht und ein Boot würde uns nun auch nicht mehr zurück bringen, geschweige denn, dass noch eine Übernachtungsmöglichkeit frei wäre. Angeblich ist nämlich auch bei Massimo ausgebucht, oder auch nicht — um den Druck zu erhöhen, dass wir nach unserer Tour nochmal bei ihm übernachten, hat er gewollt, dass wir uns gleich entscheiden. Haben wir aber nicht. Am morgen vor unserer Inseltour war dann doch noch was frei, aber unsere Entscheidung stand fest. Wir zelten. Erzählt haben wir aber was anderes; wir hätten Leute kennengelernt und haben uns mit denen für eine Übernachtung irgendwo auf der Insel verabredet. So halb stimmte das ja auch — nur würden die Leute nicht da sein und wir nicht irgendwo übernachten sondern in unserem Zelt an diesem Strand. 

Man hört die Brüllaffen im Video. Aber man sieht sie nicht, die sind echt winzig. Grade mal so groß wie ne Katze. Als ich das sehe, bin ich beruhigt. Die fressen uns nicht auf. Die kommen wahrscheinlich noch nicht mal runter vom Baum. 

Nachts ist Ruhe. Quasi. Die Wellen rauschen so laut, dass wir wieder fast nicht schlafen… 

Am morgen wird wieder gebrüllt. Nicht nur hinter uns, sondern auch auf den anderen Inseln. Sie telefonieren „Ey, das müsstet ihr sehen, hier pennen schon wieder so ein paar Idioten am Boden!“ 

Wir hatten allerdings deutlich mehr Glück als die Teenies in der Nacht davor, es blieb nämlich trocken. In der vorherigen Nacht, bzw. noch am Abend gab es einen derartigen Wolkenbruch, dass innerhalb von 20 Sekunden alles klitsch nass gewesen sein muss. Und das in Hängematte… Am Mehr weht immer ein leichter Wind… puh, müssen die gefroren haben, die Armen!

Massimo empfiehlt uns Santa Catalina, genauer gesagt ein Hostel mit Pizzaria von einem ihrer Freunde aus Italien. Wir fahren nach Santa Catalina, skippen aber den Rest. 


Veraguas

Santa Catalina

Im Lonely Planet steht „die Straße ist in einem super Zustand, was Tagesausflüge endlich möglich macht“ — aja. Ne. 

Ab Panamerikaner ist die Straße furchtbar. Jan ist Ultra am heizen, überholt zahlreiche andere Autofahrer und trotzdem brauchen wir fast 3h und landen obendrein beinahe noch im Graben. Wie lang soll ein Tag sein, damit das zu einem Tagesausflug passt? Bei Dunkelheit braucht man den Schlaglöchern nicht ausweichen… Und dann schafft man es auch nicht in 3h. 

Wir sind beide danach so k. o., dass ich nicht mal am nächsten Tag wieder zurück will. Dummerweise hat unser gebuchtes Hostel für die nächste Nacht aber nichts mehr frei. Ich entscheide trotzdem, dass wir 2 Nächte bleiben. Wenn nicht im Bungalow, dann im Zelt im Garten. Das geht schon, ist ja dann auch Silvester. Jan willigt ein. Außerdem lässt er sich am Abend noch dazu überreden in die Gemeinschaftsküche zu schauen um die Melone aufzuschneiden und bisschen Gesellschaft zu haben. Gute Entscheidung. Wir lernen super nette Leute kennen und werden nochmal in unserer Entscheidung eine weitere Nacht hier zu bleiben bestärkt — vorallem können wir dann zusammen feiern, das wär doch lustig. Und war es auch 😉

Am nächsten morgen ist wunderbarer Weise dann doch ein Bungalow frei. Wie das kam weiß auch keiner, aber wir buchen ihn direkt. Silvesternacht gerettet. 

Santa Catalina wird im Lonely Planet als „Surferspot mit Wellen, die es in sich haben“ beschrieben. Ich wollte schon garnicht hin, aber weil es in Las Lajas kaum Wellen gab und in Puerto Armuelles garkeine, dachten wir: ach, so krass wie in Portugal wird’s schon nicht sein. Ist es auch nicht. Eigentlich nicht mal der Rede wert. Surfen für Anfänger. Seichte Wellen, die gleichmäßig und sanft über einen drüber rollen. Das Wasser ist am Strand so flach, dass es fast weh tut durchzulaufen, weil es gefühlt kochend heiß ist. 

Bodhi Beach

Der Weg vom Hostel (Bodhi Beach) zum sogenannten SurferStrand ist ne ganz schöne Meile, aber gut zu schaffen; Sonnenschutz nicht vergessen — am zweiten Tag fahren wir mit dem Auto. Weil die Einheimischen das auch machen, aber in erster Linie, weil wir es mit dem Jimny können. 

Vor Santa Catalina liegt eine Insel, zu der man mit dem Kanu fahren kann. Kanu ausleihen geht im Thikki Lodge (super Restaurant, waren mehrmals dort) und weiter vorne im Rolo nochmal für 5$ mehr — da der Chef der Thikki Lodge nicht da ist, um uns das schwere Teil zum Strand zu fahren empfiehlt er uns eins im Rolo auszuleihen. Ich würde es garnicht empfehlen. Also, kann man schon machen, aber Kanu fahren macht mir selbst meistens nur bedingt lange Spaß und an der Insel war es auch nur bedingt schön. Das Kanu kostete 35$ und, verglichen mit der Inseltour in Boca Chica wars das nicht wert. Zu sehen gabs unter Wasser nix, zu paddeln ist es echt weit, rum um die Insel wollten wir dann nicht, zu windig, und obwohl man laut Pablo (aus unserem Hostel) wunderbar wandern könne ließ sich kein Pfad erkennen. Einer, vielleicht. Aber schon einen Schritt mit den Flip Flops in den Wald hinein sorgte für 7 unerträgliche Mückenstiche. Und dann ging’s da einfach nur hoch. Ob das wirklich ein Weg war… Naja. Wir sind dann einfach wieder zurück gepaddelt. 

Es gibt eine Inseltour hier, die geht auch auf ziemlich weit entfernte Inseln. Kostet derzeit Umsiedler 85$ p.P. und muss echt toll sein. Wir ärgern uns, dass wir das nicht gemacht haben. Nach der Silvesternacht ist natürlich nicht dran zu denken und danach ist nun wirklich mal wieder nichts mehr frei. Wir ziehen weiter. Schließlich wollen wir auch noch den Osten sehen und wir haben inzwischen die Halbzeit überschritten und damit auch nicht mehr allzuviele Tage mit unserem Jimny vor uns…

Btw. Um zum Surferstrand zu kommen, muss man einen Fluss durchqueren. Bei Ebbe grade mal Knietief. Bei Flut nicht. Wir hatten Flut in der Silvesternacht und an dem Nachmittag unserer Abreise, als wir mit dem Jimny nochmal zum Strand direkt an den Strand gefahren sind. Beim Zurückfahren werden wir mit unserer Drohne von Mathias verfolgt und gefilmt. Das Wasser schwant einmal ordentlich über die Motorhaube. Ja, das war dann einfach nur Glück und hätte auch gut schief gehen können 😅

Im Video ungefähr auf Halbzeit zu sehen…

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